Zürich
Erinnerungen

 

Chronologie der Biographie

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1903

Egon mit seiner Mutter Jeanne Egon Arnold Alexis Am 6. Februar in Den Haag (Niederlande) in der Javastraat 28 geboren, im Haus der Großmutter mütterlicherseits.

Er lebt mit seinen Eltern in Paris, Rue Cernuschi 14 im 17. Arrondissement (in der Nähe von der erst 1910 eröffneten Metrostation "Malesherbes"). Amtlich sind sie russische Untertanen.
 
1904

Egon und Arnold Julius v. Vietinghoff (Grossvater) Egon Arnold Alexis Bruder Alexis in Den Haag geboren.

Besuch des Großvaters Baron Arnold Julius v.Vietinghoff, Herr auf Salisburg an der Salis in Livland, heute Mazsalaca an der Salaca in Lettland (in Nähe zur estnischen Grenze und zur Ostsee).

Egon wächst zweisprachig auf: mit dem Vater spricht er Deutsch, mit der Mutter Französisch.
 
1905

Egon von Vietinghoff und Marguerite de Crayencour (Yourcenar) Egon von Vietinghoff und Marguerite de Crayencour (Yourcenar) Erste Liebesgefühle in der Begegnung mit vier Monate jüngeren Marguerite de Crayencour, Tochter der verstorbenen Jugendfreundin seiner Mutter Jeanne, am mondänen Strand von Scheveningen.

Sie wird Schriftstellerin und unter dem Namen Marguerite Yourcenar berühmt (1903-1987). Die Eltern von Egon boten ihr zu mehreren ihrer romanhaften Werke ein variiertes Grundthema.
 
1906

Egon mit seinem juengeren Bruder Alexis Egon von Vietinghoff Zweiter Besuch seiner Großeltern im Baltikum.

Vermutlich zweiter Sommerurlaub mit Marguerite de Crayencour (Yourcenar) in Scheveningen.
 
1907

Egon und sein jüngerer Bruder Alexis Egon und sein jüngerer Bruder Alexis Umzug nach Wiesbaden in die Villa Violette mit eigenem Park, Gartenstr. 2-4 (heute Steubenstraße, direkt am Kurpark).
 
1909-1913

Egon von Vietinghoff Egon von Vietinghoff Von Hauslehrern unterrichtet.

Musikunterricht in Klavier und Violine, der ihm schwer fällt.

Reisen nach Österreich, Italien, Paris und mehrmals in die Schweiz.
 
1913

 Französische Soldaten im Manöver 1913  Genf, 1928 Umzug nach Genf wegen der sich abzeichnenden Konflikte, der Neutralität der Schweiz und der immer schon internationalen Atmosphäre. Ein weiterer Grund war ein Klimawechsel und die Nähe der Berge wegen einer tuberkulösen Erkrankung Egons.
 
1914-1915

Egon Egon in Chambésy Sommeraufenthalte in Chambésy (Vorort von Genf).

Operation am Hals.

Lernt mit seinem Bruder Malaiisch als "Geheimsprache".
 
1916

Egon von Vietinghoff Egon von Vietinghoff Umzug der Familie nach Zürich-Hottingen (heute Hölderlinstr. 9).

Erste öffentliche Schule: Internat Lyceum Alpinum Zuoz, Kanton Graubünden (Schweiz)
 
1917

Egon Egon Die Eltern kaufen in Zürich das Einfamilienhaus Böcklinstr. 18, Egon tritt ins Freie Gymnasium in Zürich ein.
 
1919

Egon von Vietinghoff Egon v. Vietinghoff Ein Lehrer erkennt Egons Begabung und kauft ihm zwei Erstlingswerke ab.

Freiwilliger Austritt aus dem Gymnasium, um Künstler zu werden.

Er hospitiert einige Wochen in einem Bildhauer-Atelier in Zürich, entscheidet sich danach jedoch für die Malerei.
 
1920

Marokko Marokko Reise 9 Monate zu Fuß mit Zeichenblock und Stift durch Spanien und Marokko (dort wegen des Rifkriegs sicherheitshalber als Beduine verkleidet). Diese Zeit wird zum prägenden Erlebnis.
 
1921

Hafen von Cadiz vor 1900 Zürich vor 1915 Bei Rückkehr aus Marokko kommt er, der Spionage verdächtigt, 9 Tage ins Gefängnis von Cadiz.

Drei seiner Bilder in einer Sammelausstellung im Kunsthaus Zürich.
 
1922

Alte Pinakothek München um 1900 Jan Brueghel d. Ä., Windmühlen auf weiter Ebene, Alte Pinakothek München Schweizer Staatsbürgerschaft (Bürger der Stadt Zürich).

München: Zeichenunterricht (Akademie Hoffmann) und Beginn autodidaktischer Studien der Alten Meister in der Alten Pinakothek.
 
1922/23

Capri vor 1900 Capri vor 1900 Mehrere Monate auf Capri: Zeichnen und Malen in der Natur.
 
1923

 Farb- und Bindemittel-Experimente Paris, Louvre, Rubens, Medici-Zyklus Umzug nach Paris, Kauf und Umbau eines Ateliers in der Rue Gager Gabillot 1bis (15. Bezirk) nahe zum Quartier de Montparnasse, dem künstlerischen Zentrum der Années folles mit den vielen Cafés und Bars. Letzte Bilder kubistischer Versuche (nicht erhalten). Danach intensive Studien in den Museen, besonders im Musée du Louvre, und systematische Experimente zur Maltechnik.
 
1924-1932

Egon von Vietinghoff Café du Dôme Intensives Aktzeichnen.
Vietinghoff bewegt sich in den Kreisen der Pariser Avantgarde. Im Café du Dôme lebhafte Diskussionen mit Braque, Gris, Utrillo, Picasso, Derain, Pascin, Chagall, Delaunay, Ernst, Campigli, de Pisis, de Chirico, Le Corbusier, Varlin, den Brüdern Giacometti, Bänninger, van Dongen, Masereel, Kisling, Foujita, Ray, Calder und Brancusi.
Mehrere Sommeraufenthalte in Saint-Tropez und in Roquebrune (Alpes maritimes) im Sommerhaus seiner Mutter (Villa Mélisande) angrenzend an Monaco. Besuche in Monte Carlo.
 
1926

Jeanne von Vietinghoff Stuhl und Gitarre Seine überaus verehrte Mutter stirbt mit 50 Jahren.

Verkauf des Hauses Böcklinstr. 18 in Zürich.
 
1928-1933

Junge Frau mit weissem Kragen Sitzender Halbakt mit gesenktem Blick Vietinghoff ist mit seinen Bildern füng Mal in den Sammelausstellungen des Salon d'Automne präsent, zusammen mit heute bekannten Malern.

Erfolge mit Porträts.

Mehrere Reisen nach Italien.
 
1929

Grüne Peperoni auf Zeitung Egon und Marcella von Vietinghoff 1. Ehe mit Marcella Chiaraviglio, Rom. Sie ist die Enkelin von Giovanni Giolitti, dem mehrfachen Minister und fünfmaligen Ministerpräsidenten Italiens).
 
     
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