Aufbruch allein
Aufbruch allein (1920 - 1923) ![]() Ganze neun Monate streift er durch Spanien und Marokko. Märchenhaft und gefährlich zugleich wird dies zum elementaren Erlebnis: persönlich und künstlerisch. In Nächten unter freiem Himmel, in rauchigen Kneipen oder Beduinenzelten prägen sich dem so wohlerzogenen jungendlichen Mann Eindrücke dauerhaft ins Gedächtnis, fern von seiner bisherigen Erlebniswelt. Bis zum Ende seines Schaffens – 70 Jahre später – wird er sie in seinen Bildern aufarbeiten. Sanfte Schönheiten und heiße Blicke über schwarzen Fächern, monotone Gesänge und exotische Tänze wecken seine Phantasie. Er beobachtet das Lichtspiel über der Sierra, lässt sich von den Sprüngen der Delphine auf der Überfahrt nach Afrika bezaubern und übt das Zeichnen von Wolken und Schaumwellen. |
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![]() Bei seiner Rückkehr verbringt er – der Spionage verdächtigt – schuldlos neun Tage im Gefängnis von Cadiz und studiert dort die Gesichter finsterer Typen. Sein jugendliches Boxtraining kommt ihm an diesem Ort zugute ... |
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![]() Nun scheint dies – nach dem ersten Abenteuer – für ihn aber weniger eine Einladung zum Bleiben zu sein als eher das Signal für unkomplizierteres Reisen. Denn jetzt hat er einen richtigen Pass statt des großen, gefalteten Papiers mit dem von den Kommunisten überstempelten zaristischen Emblem des russischen Reichs. Nach Jahren der Weiterbildung im Ausland kehrt er zuerst nach Zollikon zurück und wird erst gegen 1940 in der Stadt Zürich dauerhaft sesshaft. |
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![]() Danach lebt er einige Monate auf Capri, um wieder in freier Natur zu zeichnen. |
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